Ein Hund für jede Lebensweise

Was die 6 verschiedenen Hundetypen ausmacht
Ein Hund für jede Lebensweise

Bei der Wahl eines passenden vierbeinigen Freundes sollte nicht nur die Optik, sondern auch das Wesen eine ausschlaggebende Rolle spielen. Dementsprechend ist es wichtig, sich vorab ausführlich über den individuellen Traumhund zu informieren und auch persönlich mit diesem Bekanntschaft zu machen. Wie die einzelnen Hundetypen differenziert werden, erfahren Sie hier. 

Sportlich und aktiv: Der Jagdhund

Jagdhunde haben einen unermüdlichen Bewegungsdrang und werden gerne ausgiebig beschäftigt. Insbesondere für sportliche Menschen, die gerne viel Zeit im Grünen verbringen, kann der Jagdhund ein idealer vierbeiniger Begleiter sein. 

Ein Jagdhund bedeutet jedoch aber auch einiges an Arbeit und Nerven! Abgesehen von ausgiebigen Spaziergängen, benötigt dieser Hund auch Auslastung in Form von sportlichen Aktivitäten, wie zum Beispiel Spurensuche, sodass der Jagdtrieb ausgelebt werden kann. Diese auffälligen Jagdtendenzen können ungeduldigen Menschen allerdings zum Verhängnis werden, da die Erziehung dieser Hunde sehr zeitintensiv ist. 

Selbstbewusst und aufmerksam: Der Wachhund

Anfangs wurden diese Hunde gezüchtet, um ein bestimmtes Revier zu verteidigen. Dabei wird in der Regel ein Haus oder Grundstück vor fremden und ungebetenen Menschen beschützt. Dies tun sie, indem sie Eindringlinge anbellen, abschrecken oder in Extremfällen sogar auch offensiv angreifen. Aufgrund ihrer Aufgaben weisen Wachhunde meist einen muskulösen und stämmigen Körperbau auf.

Ähnlich wie der Jagdhund benötigt auch dieser Hundetyp viel Auslauf, Beschäftigung und eine standhafte Erziehung. 

Furchtlos und loyal : Der Herdenschutzhund

Während der Wachhund sich auf das Beschützen eines gewissen Reviers konzentriert, liegt die Aufgabe des Herdenschutzhundes bei dem Schutz seiner Herde. Neben Tieren fokussiert sich dieser Hundetyp jedoch auch stark auf seine menschlichen Gefährten. Dementsprechend ist es wichtig, dass dieser Hund eine strenge und konsequente Erziehung erfährt, da er sich andernfalls aggressiv und feindlich gegenüber fremden Menschen verhalten könnte. 

Konzentriert und selbstständig: Der Hirtenhund

Dieser Hundetyp wird gerne auch Treibhund genannt, da er zu einem bestimmten Zweck gezüchtet wurde: Dem Zusammenhalten und Treiben seiner Herde. Im Gegensatz zum Herdenschutzhund geht es dem Hirtenhund also in erster Linie nicht um das Verteidigen der Herde, weswegen sie um einiges weniger aggressiv sein müssen. 

Hirtenhunde sind sehr klug und beschäftigungsfreudig, weswegen sie viel Auslauf sowie psychische Auslastung benötigen. Ist dies nicht der Fall können sie auffällig werden und sich ihre Beschäftigung selbst suchen. Das passiert dann des Öfteren zu Kosten ihres Frauchens oder Herrchens. 

Sozial und verspielt: Der Begleithund

Diese vierbeinigen Gefährten wurden gezüchtet, um den Menschen Gesellschaft zu leisten und sie in allen Lebenssituationen begleiten zu können. Begleit- oder auch Gesellschaftshunde eignen sich also perfekt für Menschen, die ein Stadtleben führen oder in einem Büro arbeiten.

Allerdings bedeutet dies nicht automatisch, dass der Hund problemlos unbeschäftigt den ganzen Tag in der Wohnung bleiben kann. Ganz im Gegenteil: Auch diese Hunde benötigen selbstverständlich je nach Rasse eine gewisse Menge an Auslauf und Beschäftigung. Dementsprechend sollte ein Begleithund niemals länger als einen halben Tag alleine gelassen werden, sonst vereinsamen sie, da sie die Nähe zu ihrem Menschen vermissen. Im Idealfall arbeiten Sie in einem tierfreundlichen Büro und dürfen von Ihrem Hund auf die Arbeit begleitet werden. 

Sanft und freundlich: Der Therapiehund

Es ist nicht zu leugnen, dass Hunde eine positive Wirkung auf uns Menschen haben. Aus diesem Grund werden sie auch immer häufiger in tiergestützten Therapien eingesetzt. Therapiehunde durchlaufen eine spezielle Ausbildung, weswegen sich so gut wie jede Rasse hierfür eignet. Nichtsdestotrotz sollte der Vierbeiner eine soziale und freundliche Natur besitzen, sodass sie eine beruhigende Wirkung auf den Patienten haben. Zudem ist es essenziell, dass sie ein ausgeprägtes Verhältnis zu ihrem Hundeführer haben und diesem auch gehorchen. 

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Fazit

Jeder Hund benötigt ein gewisses Mass an Aufmerksamkeit, Beschäftigung und Auslauf, weswegen die Anschaffung eines neuen Hundes immer sorgfältig überdacht werden sollte. Je nach Familienstand, Wohnraum und Freizeit lässt sich jedoch ein passender vierbeiniger Begleiter für jede Lebenssituation finden!