Die 5 unterschiedlichen Pferderassen im Vergleich
Aktuellen Schätzungen zufolge existieren weltweit rund 200 unterschiedliche Pferderassen. Diese werden wiederum verschiedenen Kategorien untergeordnet. Vor allem Reitbegeisterte, die wissen in welchen Disziplinen sie reiten möchten, können sich somit beim Pferdekauf auf die besonderen Eigenschaften der unterschiedlichen Pferderassen beziehen.
Das Vollblut
In ihrer Abstammung gehen alle Vollblüter auf englisches Vollblut oder das arabische Vollblut sowie verschiedene Unterarten vom Arabertyp zurück. Sie zeichnen sich durch ihren langen, schlanken und anmutigen Körperbau aus. Berühmt sind sie für ihre wahnsinnige Schnelligkeit, Wendigkeit, Ausdauer und ihr hitziges Temperament. Im Pferdesport gelten Vollblutrassen daher als das Ideal. Ursprünglich wurden sie gezüchtet, um als schnelle Jagdpferde eingesetzt zu werden. Mittlerweile haben sie jedoch im Rennsport ihren Platz gefunden und erreichen hierbei Geschwindigkeiten von mehr als 60 Kilometer pro Stunde.
Das Kaltblut
Zwar ist das Kaltblut die massigste und schwerste Pferderasse, allerdings sollte man sich nicht durch ihre mächtige Erscheinung einschüchtern lassen. Denn man nennt sie auch gerne „die sanften Riesen“. Ihr friedliches und geduldiges Gemüt macht sie zu angenehmen Begleitern. Aufgrund ihrer Kraft und Ausdauer eignen sich Kaltblüter gut als Zugpferde oder Arbeitspferde in der Landwirtschaft. Zwar sind sie nicht besonders wendig oder schnell, jedoch sind sie trotzdem auch als Freizeitpferde sehr beliebt.
Das Warmblut
Warmblüter stammen ursprünglich vom Kaltblut ab, werden jedoch zusätzlich mit Vollblutrassen veredelt. Dies macht sie erheblich leichter, eleganter und dynamischer als ihre Vorfahren. Grundsätzlich haben Warmblüter eine grosse Sportbegeisterung, wodurch sie in vielfältigen Disziplinen zum Einsatz kommen können. Neben Dressur-, Freizeit- und Springreiten, werden sie auch gerne für therapeutisches Reiten oder Voltigieren eingesetzt.
Das Pony
Die Bezeichnung Pony entspringt aus dem englischen und bedeutet übersetzt „kleines Pferd“. Klein sind sie definitiv, denn die Widerristhöhe eines Ponys liegt bei bis zu maximal 148 Zentimetern. Allerdings ist nicht jedes kleine Pferd auch automatisch ein Pony. Der Grossteil der meisten Ponyarten geht auf das sogenannte Urpony zurück und gilt als sehr robust und manchmal auch stur. Nichtsdestotrotz können Ponys auch aufgeweckte und fröhliche Wesen sein.
Insbesondere für Reitanfänger eignet sich ein Pony gut, denn sie lassen sich fast in allen Disziplinen der Reiterei einsetzen.
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Das Halbblut
Halbblüter sind eine Kreuzung aus einem Vollblut und einer anderen Pferderasse. Der Vollblutanteil muss mindestens 50 Prozent betragen, was bedeutet, dass mindestens ein Elternteil ein vollwertiges Vollblut sein muss. Selbst ein Pferd, das einen Vollblutanteil von über 90 Prozent besitzt, wird immer noch als ein Halbblut bezeichnet. Halbblüter lassen sich vor allem im Vielseitigkeitssport finden, da ihnen ein ausgeprägtes Temperament und eine hohe Ausdauer nachgesagt wird. Dies macht sie allerdings auch schwieriger zu reiten, weswegen sie im Freizeitreiten kaum vorzufinden sind.
Die Zuordnung der Pferderassen steht übrigens überraschenderweise in keinem Zusammenhang mit der Körpertemperatur von Pferden, sondern lässt sich vielmehr auf die gemeinsamen Merkmale in Gewicht, Größe und Temperament der einzelnen Gruppen zurückführen. Erfahrungsgemäß liegt die Körpertemperatur eines jeden Pferdes bei 38 Grad Celsius.