Herumtollen, Tarnen & Jagen

Wie Sie Ihre Katze spielend beschäftigen können
Herumtollen, Tarnen & Jagen

Als Menschen halten wir unsere Gehirne ständig auf Trab und lernen regelmässig etwas Neues. Genauso wichtig ist es, Ihrer Fellnase dieselbe Möglichkeit zu geben: Katzen sind clevere Tiere, die am glücklichsten sind, wenn sie vielseitig beschäftigt werden. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Ihre Samtpfote spielend beschäftigen und gleichzeitig auch Ihre gemeinsame Bindung stärken können.

Wieso das Spielen für Katzen so wichtig ist

Katzen sind Raubtiere mit einem natürlichen Jagdinstinkt, was ihren ausgeprägten Spieltrieb erklärt. Das Lauern, Heranschleichen und Beobachten sind tief verwurzelte Verhaltensmuster, die nicht nur der Nahrungsaufnahme, sondern auch der Unterhaltung Ihrer Katze dienen. Insbesondere Freigängerkatzen können ihr spielerisches Wesen in der Natur besonders ausleben und zufrieden wieder in die Wohnung zum Menschen zurückkehren. Anders sieht es allerdings bei den Wohnungskatzen aus: Durch die eingeschränkten Möglichkeiten zum Ausleben ihres Jagdtriebs, müssen sie nun mit Hilfe von Spielzeugen oder verschiedenen Aktivitäten beschäftigt werden. 

Wie Katzen Lust am Spielen signalisieren

Sobald Ihre Samtpfote aktiv wird, an Ihnen vorbeirennt oder sogar Spielzeug zu Ihnen bringt, werden Sie sehr deutlich merken, dass es Zeit zum Spielen ist! Falls Ihre Katze mal keine Lust hat, wird sich dies durch abwehrendes Verhalten, wie Fauchen oder Wegrennen bemerkbar machen. Im Speziellen sollten Sie eher davon absehen Ihre Katze zum Spielen aufzufordern, wenn sie schläfrig ist oder kürzlich Nahrung aufgenommen hat. 

Worauf beim Spielen geachtet werden sollte

An erster Stelle sollte beim Spielen immer die Sicherheit Ihrer Fellnase stehen. Dementsprechend sollten folgende Sachen beachtet werden: 

  • Spielzeug, das von Ihrer Katze verschluckt werden könnte, sollte vermieden werden.
  • Besonders glatte oder spitze Spielzeuge entfernen, da Verletzungsgefahr besteht.
  • Lassen Sie Ihre Katze nicht mit Spielzeug alleine, das an einer Schnur befestigt ist, da sie sich verfangen und Angst bekommen könnte. 
  • Überanstrengen Sie Ihre Katze nicht! Es ist sinnvoller, kurze Spieleinheiten über den Tag zu verteilen.

Manchen Fellnasen reicht es schon, wenn etwas raschelt oder sich bewegt, während andere anspruchsvoller sind. Welche Spielzeuge oder Aktivitäten Ihrer Katze am meisten zusagen, können Sie im Folgenden spielerisch austesten. 

Pfoten-Piñata

Dies ist ein sehr simples Spiel, für welches nur Dinge benötigt werden, die Sie ohnehin schon im Haushalt haben: Papiertüten und Futter.

Im ersten Schritt schneiden Sie kleine Löcher in die Papiertüte und befüllen diese mit den Leckerlis. Ihre Samtpfote wird diese nun riechen und mit ihrer Pfote auf die Tüte hauen, um die Belohnung zum Vorschein zu bringen. 

Alternativ können statt der Tüte auch Plastiktassen, Boxen oder leere Klopapierrollen verwendet werden – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! 

Schatzsuche

Statt den Futternapf Ihrer Katze offensichtlich an dem gewohnten Platz abzustellen, werden Sie den Napf nun innerhalb Ihrer Wohnung verstecken! Dies wird Ihre Katze dazu veranlassen, ihre natürlichen Jagdinstinkte zu nutzen, um die Nahrung aufzuspüren.

Hierfür können Sie die Mahlzeit Ihrer Katze in verschiedene Schüsseln aufteilen und jede Schüssel an einem anderen Ort verstecken. Für den Anfang können Sie die Schüsseln offensichtlicher platzieren, sodass Ihre Katze ein Gefühl für das Spiel bekommt. Mit der Zeit können Sie allerdings immer schwierigere Verstecke aussuchen und die Ansprüche an Ihre Katze erhöhen. 

Feder und Schnur

Mit diesem Spielzeug könnten sich einige Katzen wohl stundenlang beschäftigen: Eine Feder geknotet an eine lange Schnur. 

Dieses Spiel ist ziemlich einfach, da Sie nun einfach die Schnur über den Boden ziehen müssen, während Ihre Katze ihr nachjagt. Zusätzlich können Sie es auch hoch in die Luft werfen, sodass Ihre Katze der Feder nachspringt. 

Stellen Sie sicher, dass Sie bei diesem Spiel ausreichend Platz haben, sodass sich Ihre Katze beim Herumtollen nicht verletzt.

Hindernisparcours

Bei diesem Spiel ist Ihre ganze Fantasie gefragt! Mit Dingen aus Ihrem Haus stellen Sie einen ansprechenden Hindernisparcours für Ihre Samtpfote zusammen. Sie können simpel beginnen und Ihre Katze über oder unter Stühle durchführen, um an ein Spielzeug zu kommen. Anschliessend könnten Sie Ihrer Samtpfote aber auch beibringen durch einen Reifen zu springen. Hierfür können Sie wirklich alles verwenden, was sich bei Ihnen zu Hause finden lässt. 

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Was das Spielverhalten über die Katze aussagt

Katzen sind sehr einzigartige Wesen. Ihr Spieltrieb unterscheidet sich jedoch auch individuell von Katze zu Katze: Die eine kann vom Spielen nicht genug bekommen, während die andere schon nach 10 Minuten Anzeichen von Langeweile zeigt. Insbesondere bei älteren Katzen ist dies normal. Falls Sie bemerken, dass Ihre Katze immer weniger das Bedürfnis hat, mit Ihnen zu spielen, sollten Sie dies jedoch nicht auf die leichte Schulter nehmen! Womöglich kann Ihre Samtpfote krank sein oder sich unwohl fühlen. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Katze von dem Tierarzt Ihres Vertrauens untersuchen lassen.